Wenn Sie Kultur suchen während Ihres Urlaubes, dann bietet der Harz einige schöne (alte) Städte so wie Goslar, Wernigerode und Quedlinburg.
Es gibt aber uch diverse Museen die Ihnen vieles erklären über die reiche Geschichte von der Region. Dazu gehört auch die Geschichte zu der Innendeutschen Grenze. Hier unten finden Sie einige Tips von Orte/Museen die Sie im "Kultur-bereich" gerne mal besuchen können.
STÄDTE
Goslar (ca 49 Km)
Die tausendjährige Kaiserstadt am Harz lädt ein zu einer erlebnisreichen Zeitreise vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Stadt wurde im 10. Jahrhundert bei einer Silbermine gegründet und spielte im Mittelalter eine wichtige Rolle als Kaiserpfalz, Hansestadt und Reichsstadt. Goslar hat eine sehr gut erhaltene Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) mit einer mittelalterlichen Stadtbefestigung.
Zu den Topsehenswürdigkeiten von Goslar zählen die restaurierte, romanische Kaiserpfalz, der Marktplatz mit dem Rathaus, dem Marktbrunnen und der Marktkirche. Das Stadtbild ist geprägt durch schöne Bürgerhäuser und Gebäude im Fachwerkstil. In der Stadt gibt es einige interessante Museen; einen Einblick in die Bergbautradition gibt z.B. das Bergbaumuseum Rammelsberg.
Quedlinburg (ca 48 Km)
Lassen Sie sich einladen zu einem Gang durch sieben Jahrhunderte Fachwerkbau. Tauchen Sie in mehr als tausend Jahre deutscher Geschichte und erleben Sie den Zauber eines einmaligen mittelalterlichen Stadtbildes. In 1994 wurde Quedlinburg unter den Schutz der UNESCO gestellt; Gründe dafür waren die Grabstätten des ersten deutschen Königspaares in der Krypta der romanischen Stiftskirche auf dem Schloßberg und der beeindruckende Bestand von mehr als 1300 Fachwerkhäuser, verteilt auf eine Fläche von 90 ha Schloßberg und Münzenberg, Altstadt und historische Neustadt bilden ein Gesamtkunstwerk von seltener Geschlossenheit.
Wernigerode (ca 35 Km)
An der nördlichen Seite vom Harz (im Bundesland Sachsen-Anhalt) liegt die Stadt Wernigerode. Diese Stadt trägt den Namen „Bunte Stadt im Harz“ und wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Die Stadt hat eine diverse und interessante Geschichte und im Zentrum finden Sie viele Fachwerkhäuser die diese Geschichte erzählen. Das Rathaus am Marktplatz ist eines der schönsten Europas und wurde im 13. Jahrhundert gebaut. Spazieren Sie eine kleine Runde durch die Altstadt über den Oberpfarrkirchhof und schauen Sie sich das kleinste Haus in der Kochstraße und das Gothische Haus an. In der Fußgängerzone finden Sie auch einige Geschäfte um kurz mal bummeln zu gehen oder setzen Sie sich bequem auf eine Terrasse. Bei einem Aufenthalt in der Stadt sollen Sie wenn möglich auch den Schloß Wernigerode besuchen. Die Harzer Schmallspurbahn fährt vom Bahnhof Wernigerode auf den Brocken hoch.
Thale (ca 35 Km)
Die Stadt Thale liegt auch an der nördlichen Seite vom Harz, genau dort wo der Bode zwischen dem Hexentanzplatz und der Roßtrappe eine tiefe Schlucht ausgegraben hat. Das romantische Bodetal bietet Ihnen eine großartige Geschichte von Mythen und Legenden, traumhafte Wälder, atemberaubende Felsen und schöne Aussichte. Schweben Sie aus dem Tal in einem Gondel (Glasboden) hoch bis auf einer Höhe von 454 M auf den Hexentanzplatz wo Sie nicht nur den Hexenring sehen können, sondern wo Sie auch genießen können von einer Fahrt in der Harzbob (Rodelbahn) oder das Tierpark besuchen können. Für den kleinen oder großen Hunger können Sie gerne in einer Gaststätte einkehren. An der anderen Seite vom Bodetal können Sie mit dem Sessellift hoch bis auf die 403 M hohe Roßtrappe die ihren Namen der Legende eines Hufabrucks dankt. Thale bietet aber auch ein DDR Museum und ein Kletterwald; die Stadt ist also ein interessantes Ziel für Ihren Tagesausflug.
MUSEEN
Heimatmuseum “Alte Pfarre” (Hohegeiß)
Dieses Museum zeigt vieles aus der Ortsgeschichte und aus der Zeit, als Hohegeiß an der Grenze zur DDR lag. Die „Alte Pfarre“, ein 1644 erbautes Fachwerkgebäude, spiegelt an sich schon bewegte Geschichte wider. Im Inneren des ältesten Gebäudes von Hohegeiß wird die historische Entwicklung des 1444 gegründeten Ortes präsentiert. Mitten im Harz gelegen, spielte hier seit jeher der Bergbau eine besondere Rolle. Die damit verknüpften Berufe und Handwerkstechniken, aber auch die Entwicklung des Tourismus im 19. Jahrhundert sind Themen der Dauerausstellung. In einer eigenen Abteilung zur ehemaligen innerdeutschen Teilung zeigt das Museum Modelle und Originale wie etwa ein Stück Grenzanlage mit Grenzpfosten. Mehr Info erhalten Sie beim Tourist-Info.
Grenzlandmuseum (Sorge)
In Sorge ist noch ein Abschnitt der ehemaligen innerdeutschen Grenze erhalten geblieben, der zum Freilandmuseum ausgebaut wurde und in Verbindung mit dem „Grünen Band“ sowie dem Mahnmal „Ring der Erinnerung“ in Deutschland einmalig ist. Zu dem frei zugänglichen Freilandmuseum ist im Herbst 2009 ein kleines Grenzmuseum mit diversen Artefakten aus der Zeit des Kalten Krieges hinzugekommen. Die zusammengetragene Ausstellung befindet sich im ehemaligen Bahnhofsgebäude, das zu diesem Zweck restauriert und eingerichtet wurde. Die Präsentation belegt in anschaulicher Weise die Besonderheiten des Lebens an der innerdeutschen Grenze im Bereich des Harzes. In der Grenzlandschaft verbindet der Rundweg mit insgesamt 10 großen Informationstafeln die genannten Angebote Museum im Bahnhofsgebäude, Ring der Erinnerung, Freilandgrenzmuseum und ehemalige Grenzkompanie. In den Jahren 2019/ 2020 wurde der Beobachtungsturm restauriert. Information in Bezug auf Öffnungszeiten und Führungen finden Sie auf www.grenzmuseum-sorge.de.
Schloß Wernigerode
Das Schloß Wernigerode war ursprünglich eine mittelalterliche Burg, die den Weg der deutschen Kaiser des Mittelalters auf deren Jagdausflügen in den Harz sichern sollte. Im Laufe des 16. Jh. wurde die Burg zuerst zu einer Renaissancefestung und im späten 17. Jahrhundert zu einem romantischen Residenzschloss umgebaut.
Das Schloß Wernigerode läßt den Geschichtsunterricht lebendig werden und das Gebäude bietet alle 45° Grad eine andere architektonische Außengestaltung. Die über 40 Ausstellungsräume mit seinen noch zahlreich vorhandenen Einrichtungsgegenständen lassen das Leben des "Jetset" des ausgehenden 19. Jahrhunderts lebendig werden. Information zu den Öffnungszeiten und Preisen finden Sie auf www.schloss-wernigerode.de.
Luftfahrtmuseum (Wernigerode)
Im Luftfahrtmuseum Wernigerode kommt die ganze Familie dem Traum vom Fliegen so nah wie sonst nur Piloten. Über 50 Flugzeuge und Helikopter mit bewegender Historie warten auf Sie um entdeckt, erkundet und aus nächster Nähe bestaunt zu werden. Im Museum erleben Sie Luftfahrtgeschichte ohne Absperrband auf einer eindrucksvollen Entdeckungstour durch die Welt der Luftfahrt und Technik. Es gibt nicht nur die Ausstellung in verschiedenen Hangar (History, Hollywood, Helikopter und Jet Hangar) sondern auch Flugsimulatoren wo der Traum vom Fliegen im Messerschmitt Bf 109 oder Bell UH-1 D Wirklichkeit wird. Mehr Info finden Sie auch auf www.luftfahrtmuseum-wernigerode.de.
KZ Mittelbau-DORA (Nordhausen)
Mittelbau-Dora steht exemplarisch für die Geschichte der KZ-Zwangsarbeit und der Untertageverlagerung von Rüstungsfertigungen im Zweiten Weltkrieg. Gegründet wurde „Dora“ als Außenlager des KZ Buchenwald im Sommer 1943 mit der Verlagerung der Raketenproduktion von Peenemünde in vor Luftangriffen geschützte Stollenanlagen bei Nordhausen. Heute ist Mittelbau-Dora ein europäischer Lern- und Gedächtnisort. Auf dem Gelände finden Sie eine ständige Ausstellung die Ihnen u.A. einen Eindruck gibt von der Einführung, der Zwangsarbeit und der räumlichen Gliederung. Auf den Außenanlagen und in den Stollen finden Sie auch Gedenkstätten und beeindruckende Bereiche und Denkmalen die zeugen von den Verbrechen, aber auch von einer wechselvollen Umgang mit der Geschichte. Mehr Info zu diesem Thema finden Sie auf www.buchenwald.de.
Glasmanufaktur Harzkristall (Derenburg)
Diese Manufaktur gehört zu den wenigen noch produzierenden Glashütten in Deutschland. Nur ein paar Kilometer von Wernigerode entfernt, vereint die Glasmanufaktur Erlebnis, Abenteuer, Erholung und Spaß an einem Ort. Erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Glas und erleben Sie das uralte Handwerk der Glasherstellung. Spüren Sie die Gluthitze des Schmelzofens hautnah und blasen Sie eine eigene Glückskugel direkt neben dem Glasmacher. Mehr Info finden Sie auf www.harzkristall.de.
DIVERS
HSB (Harzer Schmalspurbahn)
Die Brockenbahn blickt auf eine mehr als 100- jährige wechselvolle Geschichte zurück. Im Jahre 1898 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung am Brockenbahnhof, dem mit 1.125 Meter ü NN höchstgelegenen Schmallspurbahn-Bahnhof in Deutschland. Nur wenige Monate später, im März 1899, wurde die Strecke eingeweiht. Schon bald fuhren die Touristen in großer Zahl auf den höchsten Gipfel des Harzes. Die beide Weltkriege und die folgenden Nachkriegszeiten bremsten den Höhenflug. Der größte Einschnitt erfolgte aber am 13. August 1961: eine etwa 30-jährige Unterbrechung des Zugsverkehrs infolge des Mauerbaus. Erst nach dem Ende der DDR fuhr im Mai des Jahres 1991 die erste Dampflok wieder bis zum Brockengipfel. Vier Monate danach wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen und seit Juli 1992 fahren die Züge wieder nach regulärem Fahrplan zum Brocken. Genießen Sie eine schöne Fahrt durch den Harz über eine kleinere Strecke oder fahren Sie bequem die komplette Strecke hoch bis auf den Brocken. Für Fahrpläne und Preise können Sie sich auf www.hsb-wr.de erkundigen. Fahrkarten sind auch erhältlich beim Tourist-Info oder Online.
Klosterdorf Walkenried
Tauchen Sie ein in die strenge und faszinierende Klosterwelt der Zisterzienser. Der authentische Ort, der aufwändig unter Denkmalrichtlinien renoviert wurde, bietet interessante Führungen über das Gelände, ein Museum und ein spezielles Kinderprogramm. Bei einer Kerzenscheinführung oder einem Konzert können Sie sich auf besondere Weise von diesem spirituellen Ort verzaubern lassen. Mehr Info zum Kloster finden Sie auf www.kloster-walkenried.de. In September wird im Ort immer der Klostermarkt organisiert.